Meine Weltreise begann ich mit einer Reise mit dem Containerschiff Conti Paris. Als Passagier kann ich eigentlich tun und lassen, was ich möchte. Ich durfte jederzeit auf die Brücke - besser jeweils einfach freundlich fragen. Und auch sonst konnte ich überall auf dem Schiff rumlaufen. Nur während die Kräne im Hafen die Container be- und entladen ist es da in der Nähe etwas gefährlich...
Das Essen bekam ich in der Offiziers-Messe, und da gibt es ganz unterschiedliches. Alles war gut, ein paar Mahlzeiten sogar ausgezeichnet. Zum Frühstück gab es jeweils Brot und täglich was anderes Spezielles dazu (Pancakes, Speck, Würstchen, Spiegeleier,...). Zum Mittag- und Abendessen jeweils Suppe und/oder Salat sowie ein Gericht mit Fisch oder Fleisch. Oft gab es auch noch ein Dessert.
Auf dem Schiff lebte noch ein anderer Passagier (Deutscher, pensioniert, Tatort-Produzent), ungefähr 10 Offiziere und 20 Arbeiter. Von den Offizieren sind einige Rumänen, alle anderen an Bord sind Philippiner. Total dürfen auf dem Schiff maximal 32 Personen sein - so viele haben in den Rettungsbooten Platz. Oft seien Passagiere Schriftsteller, die an einem Buch arbeiten - dies war bei mir aber nicht der Fall.
Ich habe in meinen 5 Wochen an Bord viel programmiert, einige Filme geschaut (total wohl rund 35 Stunden) und noch mehr Serien geschaut (rund 100 Stunden). Manchmal vorne am Bug etwas gelesen - doch oft war es da zu heiss, zu kalt oder zu windig. Und im Ganzen einfach meine Zeit genossen. Geplant hatte ich an Bord auch viele Computerspiele zu spielen, doch dazu bin ich fast nicht gekommen.