Aus ökologischen Gründen und aus Abenteuerlust wollte ich zumindest einen Teil der Reise nicht mit dem Flugzeug zurücklegen, so bin ich auf eine Frachtschiffreise gestossen. Globoship (eine Unterfirma von Globetrotter) konnte mir diesen Wunsch erfüllen, über sie habe ich die Reise mit der Conti Paris gebucht.
Buchung und Anreise
Zuerst war nicht klar, ob das Schiff fährt - Ende Mai 2018 konnte ich dann aber die Reise buchen: ca. 18.10. ab Genua bis 18.11.2018 nach Melbourne. Schon angekündigt wurde mir, dass diese Zeiten bloss Richtwerte seien und es sich um bis zu 10 Tage nach vorne oder hinten verschieben könnte. In der Tat, zwei Monate vor Abreise wurde die Abfahrt um zwei Tage vorverlegt, und ein Monat vorher nochmals um zwei Tage. Ein paar Tage vor der Abfahrt habe ich dann meine Anreise nach Genua gebucht. Kurz danach erhielt ich einen Anruf, das Schiff hätte ein Problem und sei verspätet. Auf Grund der Verspätung würde Genua evtl. aus der Route gestrichen. Ich sollte nun stattdessen in Marseille an Bord gehen.
Die Reise bis auf Genua hatte ich schon gebucht, deshalb bin ich nach Genua gefahren und habe von dort einen Zug nach Marseille genommen. Übernachtet habe ich dort in Martigues, einem kleinen Dorf in der Nähe vom Hafen (Fos-sur-Mer), von da hat mich ein Taxi für rund 80 Euro direkt vor das Schiff gebracht.
Da stand ich nun vor dem Koloss: 300m lang, 40m breit und mit 1000en von Containern beladen. Oben an der Treppe wurde ich freundlich willkommen geheissen und dann zum Ship Office geschickt. Der Steward hiess mich willkommen, zeigt mir meine Kabine und informiert mich wann und wo es Essen gibt. Am nächsten Tag zeigt mir der 3. Offizier etwas mehr vom Schiff und gibt mir eine Sicherheitsinstruktion. Ansonsten habe ich nicht viel von den Leuten gesehen, im Hafen haben sie jeweils viel zu tun.